ADHS – plötzlich hat es jeder?
- Gesine van Acker
- 25. Mai
- 2 Min. Lesezeit

In den sozialen Medien scheint es derzeit ein Dauertrend zu sein: ADHS. Ob auf Instagram, TikTok oder in Podcasts – überall erzählen Menschen von Konzentrationsproblemen, innerer Unruhe und dem Gefühl, irgendwie „anders“ zu sein. Schnell wird die Frage laut: Haben plötzlich so viele Menschen ADHS – oder reden wir einfach nur endlich darüber?
Mehr Diagnosen – aber kein Modetrend
Tatsächlich ist nicht davon auszugehen, dass ADHS plötzlich wie ein neues Phänomen aus dem Nichts auftaucht. Vielmehr holen wir gesellschaftlich etwas nach, das jahrzehntelang übersehen wurde – besonders bei Mädchen und Frauen. Vor 30 Jahren entsprach ADHS oft dem Bild des zappeligen Jungen, der den Unterricht stört. Stillere Formen, geprägt von innerer Unruhe, Tagträumerei oder chronischer Überforderung, wurden selten erkannt – und wenn, dann oft falsch eingeordnet.
In meiner Praxis hatte ich kürzlich eine Patientin, die wegen wiederkehrender Depressionen zu mir kam. Erst im Laufe der Therapie wurde deutlich: Hinter ihrem Erschöpfungsgefühl, den Selbstzweifeln und der ständigen Reizüberflutung steckte eine bisher unerkannte ADHS. Mit der richtigen Diagnose und gezielten therapeutischen Maßnahmen konnte sie lernen, besser mit sich umzugehen – und das hat ihr Leben spürbar verändert.
Erkenne dich wieder? Hol dir Unterstützung!
Wenn du dich in solchen Beschreibungen wiedererkennst – vielleicht weil du schon immer gegen das Chaos im Kopf gekämpft hast, dich ständig überfordert fühlst oder dein Selbstwert unter dem leidet, was andere „Verpeiltheit“ nennen – dann lohnt sich der Blick hinter die Fassade.
ADHS ist behandelbar – und die richtige Unterstützung kann vieles verändern.In meinem Lerncoaching und in der therapeutischen Arbeit helfe ich dir, Muster zu erkennen, Strategien zu entwickeln und wieder mehr Vertrauen in dich selbst zu gewinnen.
Melde dich gern für ein unverbindliches Erstgespräch – manchmal ist der erste Schritt der entscheidende.