Mental Coaching

Mental Coaching kommt ursprünglich aus der Sportpsychologie.

Es ist eine effektive Methode zur Leistungssteigerung und basiert es auf wiederholtem intensiven mentalen Training, bei dem Bewegungsabläufe und Handlungen visualisiert werden.

Neben dem ursprünglichen Fokus im Sport wird mentales Training zunehmend im Management und der Psychotherapie eingesetzt, um Selbstinstruktionen und Entspannungsmethoden zur Stressbewältigung zu integrieren.

Die Art und Weise wie wir denken spielt eine entscheidende Rolle; Ängste verstärken negative Vorstellungen, während positive Vorfreude optimistische Ergebnisse fördert. Unser Denken beeinflusst tatsächlich die Realität, und diese Prinzipien können bewusst genutzt werden. Durch mentales Training können wir vorab überlegen, wie wir in herausfordernden Situationen handeln wollen. Spitzensportler, Manager und Fachkräfte setzen dies bewusst ein, um sich optimal vorzubereiten. Die Anwendungsmöglichkeiten des mentalen Trainings sind vielfältig und finden in nahezu jedem Bereich Anwendung. Zum Beispiel kann man sich auf eine schwierige Situation vorbereiten und nimmt damit dem Gegenüber den Wind aus den Segeln, da man seine Strategie schon durchschaut und durchgespielt hat, wie z.B. in einem Gespräch mit dem Ex-Partner oder dem Chef.

Ob man sich eine Handlung nur vorstellt, oder sie selbst durchführt, ist neurologisch das gleiche. (F. Christmann: "Mentales Training: Anwendungen in Psychotherapie, Beratung, Supervision und Selbsthilfe") Das bedeutet, in unserem Gehirn werden die gleichen Neuronen aktiv, egal, ob wir tatsächlich eine Bewegung durchführen oder uns nur vorstellen, sie zu machen. Deshalb kann man z.B. ganz allein in einem Raum Schweissausbrüche bekommen, wenn man an den Vortrag denkt, den man erst in einem Monat halten muss. 

Aber diese Technik kann auch umgekehrt eingesetzt werden um sich zu entspannen, indem man an den letzten Urlaub denkt. 

Beim Mental Coaching können viele Methoden zum Einsatz kommen, angefangen bei konkreter Zielformulierung über Visualisierungstechniken, Entspannungsverfahren, Hypnose, Suggestionen und Strategien aus dem NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren). Ich finde z.B. das Arbeiten mit Submodalitäten sehr effektiv: man kann damit Situationen aus der Vergangenheit oder Zukunft angenehmer machen und eine als sehr unangenehm erlebte Prüfunssistuation kann sich danach erheblich besser anfühlen.