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AutorenbildGesine van Acker

Mama-Burnout: Wie Du die Erschöpfung erkennst und verhindern kannst

Das Leben als Mutter kann unglaublich bereichernd sein, doch es bringt auch Herausforderungen mit sich, die manchmal überwältigend erscheinen. Oft lastet ein enormer Druck auf Müttern: Familie, Beruf, Haushalt, Partnerschaft – all das erfordert Zeit, Energie und Aufmerksamkeit. Viele Mütter geraten an den Punkt, an dem sie sich überfordert, erschöpft oder gar ausgebrannt fühlen – das nennt man Burnout.


Burnout bei Müttern zeigt sich oft schleichend: Zuerst ist da nur eine anhaltende Müdigkeit, dann kommen das Gefühl von Überforderung und das Nachlassen von Freude an Dingen, die früher Spaß gemacht haben. Wenn Du Dich in dieser Beschreibung wieder findest, ist es wichtig, die Warnsignale ernst zu nehmen und frühzeitig gegenzusteuern.


Hier sind zehn konkrete Tipps, wie Du als Mutter Burnout vorbeugen oder überwinden kannst:


1. Selbstfürsorge ernst nehmen

Es mag offensichtlich klingen, aber viele Mütter vernachlässigen ihre eigenen Bedürfnisse. Sie müssen jedoch auch auf sich selbst achten, um für Ihre Familie da sein zu können. Das bedeutet, regelmäßig Pausen einzulegen, ausreichend Schlaf zu bekommen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Selbst kleine Momente der Ruhe können einen großen Unterschied machen. Manchmal hat es mir geholfen, sich den Timer zu stellen: jetzt gönne ich mir 15 Minuten in einem guten Buch zu lesen. Dann merkt man auch wirklich: "ja, ich hatte jetzt eine Viertelstunden ganz für mich!"

2. Hilfe annehmen

Viele Mütter haben das Gefühl, alles alleine schaffen zu müssen. Doch das ist ein Irrtum. Es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten. Egal, ob es sich um Unterstützung durch den Partner, Freunde oder Familienmitglieder handelt – Hilfe anzunehmen ist ein wichtiger Schritt, um Überlastung zu vermeiden.

3. Realistische Erwartungen setzen

Perfektionismus ist oft eine große Quelle von Stress. Es ist wichtig, sich realistische Ziele zu setzen und sich bewusst zu machen, dass es okay ist, nicht immer alles zu schaffen. Priorisiere Deine Aufgaben und akzeptiere, dass nicht alles sofort erledigt werden muss.

4. Nein sagen lernen

Mütter sind oft gefordert, ständig verfügbar zu sein und die Bedürfnisse anderer vor ihre eigenen zu stellen. Doch um Burnout zu vermeiden, ist es entscheidend, Grenzen zu setzen. Versuche schnell zu lernen, auch mal „Nein“ zu sagen, wenn Du merkst, dass etwas zu viel wird.

5. Bewegung in den Alltag integrieren

Regelmäßige Bewegung hilft nicht nur dabei, körperlich gesund zu bleiben, sondern auch dabei, Stress abzubauen. Es muss nicht immer gleich ein intensives Training sein – schon ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken und die Stimmung heben. Versuche jeden Tag (am besten gleich morgens) einen Runde um den Block zu gehen. Es hebt die Stimmung nachweislich und man hat schon etwa Abstand zum (häufigen) Chaos zu Hause.

6. Mentale Gesundheit pflegen

Nimm Deine psychische Gesundheit genauso ernst wie die körperliche. Praktiken wie Meditation, Atemübungen oder das Führen eines Tagebuchs können helfen, Deine Gedanken zu ordnen und innerlich zur Ruhe zu kommen.

7. Gleichgewicht zwischen Familie und Beruf finden

Ein Balanceakt, der vielen Müttern schwerfällt: der Spagat zwischen Familie und Beruf. Es ist wichtig, hier eine ausgewogene Verteilung zu finden und sich nicht zu viel abzuverlangen. Sprich mit Deinem Partner und Arbeitgeber darüber, wie sich die Last besser aufteilen lässt. Flexibilität bei der Arbeit kann dabei sehr hilfreich sein.

8. Soziale Kontakte pflegen

Viele Mütter neigen dazu, sich sozial zurückzuziehen, weil sie sich durch die vielen Aufgaben im Alltag überlastet fühlen. Doch der Austausch mit anderen, die in ähnlichen Situationen sind, kann sooo entlastend wirken. Einfach zu hören, dass es anderen Müttern genauso geht und sich gegenseitig zu unterstützen hilft ungemein.

9. Freude an kleinen Dingen finden

Mütter verlieren oft die Freude an kleinen Momenten des Alltags aus den Augen. Versuche, Dich bewusst auf die schönen Momente zu konzentrieren – sei es ein Lächeln Deines Kindes, ein gemeinsames Spiel oder einfach eine ruhige Tasse Tee. Diese kleinen Dinge können helfen, den Stress zu relativieren.

10. Professionelle Unterstützung suchen

Wenn Du das Gefühl hast, dass der Stress und die Erschöpfung überhandnehmen, warte nicht länger ab. Burnout ist ein ernstzunehmendes Problem, und es gibt viele professionelle Angebote, die helfen können, wieder zu sich selbst zu finden. Dazu gehören Beratungsgespräche, Therapieangebote und Selbsthilfegruppen.


Fazit: Burnout ist vermeidbar

Burnout bei Müttern ist ein reales Phänomen, aber es ist nicht unvermeidbar. Mit den richtigen Maßnahmen kannst Du Dich davor schützen und wieder mehr Energie und Freude in Ihrem Alltag finden. Es ist keine Schwäche, auf sich selbst zu achten. Nur wer gut für sich sorgt, kann auch gut für andere sorgen.


Hast Du Fragen oder möchtest Du Unterstützung? Gern berate ich Dich persönlich und helfe Dir dabei, Wege aus der Überforderung zu finden!

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